Pfefferminze zählt zu den bekanntesten
Heilkräutern. Sie wirkt bei Kopfschmerzen
und hilft gegen Blähungen. Die Blätter
können frisch oder getrocknet für Tee verwendet
werden. Auf diese Weise macht
man sich ebenso die Heilkraft von Beifuß
zugute, welcher häufig am Wegesrand
wächst. Die genügsame Pflanze wirkt
verdauungsfördernd sowie krampflösend.
Beifuß ist jedoch extrem bitter, so dass
nur ein paar Blättchen zu viel schon ein
Gericht verderben können. Und Vorsicht:
Wegen seiner starken Wirkung sollte
Beifuß nur sparsam und nicht länger als
eine Woche angewendet werden. Auch
Johanniskraut hat sich als Gesundheitspflanze
bewährt. Es wird bei depressiven
Verstimmungen eingesetzt. Manchmal
wird Johanniskraut noch immer zur Beruhigung
oder bei Schlafstörungen empfohlen,
hierfür ist es aber wenig geeignet. Ein
weiteres Heilkraut, das sich übrigens auch
hervorragend im Garten oder auf dem
Balkon kultivieren lässt, ist der verdauungsfördernde
Rosmarin. Das Würzkraut
enthält ätherische Öle und passt perfekt
zu Fleischgerichten oder Kartoffeln. Zur
Behandlung von Verspannungen oder
Prellungen kann man ein Öl herstellen.
Dazu Olivenöl im Wasserbad auf 70 Grad
erhitzen, eine Handvoll Nadeln hinzugeben,
ca. 30 Minuten ziehen lassen und
mit Hilfe eines Tuches filtrieren. Manche
Kräuter enthalten überdies besonders viele
Mineralstoffe: In Brennnessel, Löwenzahn
und Thymian ist viel Eisen enthalten; Spitzwegerich
weist einen hohen Anteil an Zink
auf, das äußerlich angewendet bei der
Wundheilung hilft. Lavendel ist für seine
beruhigende Wirkung bekannt. Warme
Bäder oder damit gefüllte Kissen können
schlaffördernd wirken. |