WHR-Rechner

Berechnen Sie Ihre Körperfettverteilung! Sie ist für die Gesundheit noch entscheidender als der Body-Mass-Index. Ermitteln Sie zunächst das Verhältnis von Taille zu Hüfte (Waist to hip ratio = WHR). Nutzen Sie den WHR-Rechner unten auf dieser Seite! Dazu gehen Sie wie folgt vor:

Messen Sie zunächst den Taillenumfang ohne Kleidung und im Stehen etwa in Nabelhöhe. Atmen Sie dabei ruhig und ziehen den Bauch nicht ein. Den Wert tragen Sie bitte unten im WHR-Rechner in die erste Spalte ein. Legen Sie das Band nun um die breiteste Stelle Ihrer Hüften, schreiben das Maß in die zweite Spalte und klicken anschließend auf berechnen.


Risikotabelle für Frauen

Für das Gesundheitsrisiko ist vor allem die Fettverteilung verantwortlich. Einfach ausgedrückt wächst die Gefahr überproportional, wenn dass Verhältnis von Bauch- zu Hüftumfang den Wert von 0,85 übersteigt. Hier sehen Sie die WHR-Werte und die Interpretation direkt darunter.

0,72 - 0,76

  • 1.59-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

0,76 - 0,80

  • 2.32-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

0,80 - 0,84

  • 2.85-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten
  • 1.43-fach erhöhtes Risiko für Brustkrebs ab diesem Wert im Vergleich zu WHR 0,72

0,84 - 0,88

  • 3.57-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

> 0,88

  • 5.04-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

 

Risikotabelle für Männer

Definitiv ungesund ist bei Männern ein WHR-Wert oberhalb von 1,0, ab dem sie den übergewichtigen "Apfeltypen" zugerechnet werden. Hier sehen Sie die WHR-Werte und die Interpretation direkt darunter.

0,86 - 0,91

  • 1.59-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

0,91 - 0,95

  • 2.32-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

0,95 - 1,00

  • 2.85-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten
  • 1.43-fach erhöhtes Risiko für Brustkrebs

1,00 - 1,04

  • 3.57-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

> 1,04

  • 5.04-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten

 

Medizinischer Hintergrund

Das innere Bauchfett ist wegen seiner anderen Zusammensetzung erheblich stoffwechselaktiver als das Fett an Gesäß, Hüften und Oberschenkeln. Es produziert besonders viele Fettsäuren, die in der Leber in andere Fette umgebaut werden. Mit der Zunahme des inneren Bauchfetts steigt daher auch das Risiko für Folgeerkrankungen. Diabetes und Bluthochdruck können auftreten, und die Blutfette werden ungünstiger: Das "schlechte" LDL-Cholesterin nimmt zu und gleichzeitig das gefäßschützende "positive" HDL-Cholesterin ab. Dies führt im nächsten Schritt zu Ablagerungen an den Innenwänden der Arterien. Dadurch verengen sich die Gefäße und die Versorgung der Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff ist eingeschränkt.